LitLab #10: Andreas Schimmelbusch liest

Andreas Schimmelbusch war in jungen Jahren Finanzanalyst an der New Yorker Wall Street, das hatten wir noch nie. Er hat bei Theaterstücken an der Berliner Volksbühne und Spielfilmen Regie geführt, die auf internationalen Festivals gezeigt wurden, ebenfalls ein Novum für uns. Alles Erfahrungen, die sich auch auf sein Schreiben auswirken. Sein Kurzgeschichtenband „Habe nichts mehr außer mir“ erschien 2017.

Worum geht es in seinem ersten Roman? Ua wacht eines Morgens neben einem Fremden auf und weiß weder, wo sie ist, noch wer. Ihr bisheriges Leben scheint wie ausgelöscht, doch eine mysteriöse Energie, ein innerer Instinkt weist ihr den Weg auf der Straße. Doch immer wieder tauchen Erinnerungsschnipsel auf. Wie auch ihr Wunsch, ganz und gar zu verschwinden.

Neben unserem Klassiker – der beste Satz, der schlechteste Satz – werdet Ihr von dieser schwarzhumorigen Komödie gefordert. Gibt es Identität ohne Vergangenheit? Ist Flucht Angst, Notwendigkeit oder Freiheit? Zuhören also, Neues entdecken, diskutieren, feiern – so soll es sein.

Türen auf ab 20 Uhr, Beginn so gegen 20.30 Uhr. Vielleicht fangen wir sogar wieder pünktlich an, auch das wäre neu. Eintritt ist frei, Getränke gegen Spende.

LitLab #9: Melitta L. Roth liest


Beim Literatur Labor auf dem Kiez ist das Publikum herzlich eingeladen, an diesem noch unveröffentlichten Roman mitzuforschen. Daher stellt die Autorin von „Gesammelte Scherben, Literarische Miniaturen und Erzählungen“ (ostbooks Verlag, 2020) einige Schlüsselszenen zur Diskussion.

Einige sensible Themen, daher drängen sich an dem Abend auch einige Fragen mit erschreckend aktuellen Bezügen auf: Wie gelingt es, die Gewalt der Vertreibungen und die Zeit der deutschen Besatzung in der Ukraine darzustellen, ohne zu verharmlosen, ohne abschreckend zu werden oder die Opfer zu diskreditieren? Kann diese Geschichte überhaupt mit Schablonen wie Gut und Böse erzählt werden? Und die wichtigste Frage: Wie kann das dargestellt werden, was von der Wissenschaft transgenerationale Traumaübergabe genannt wird? Etwas in Szenen hineingeflochten werden, das so feinstofflich ist und auf kaum wahrnehmbare Art in uns hineinwirkt, ohne dass diese Zusammenhänge grob erscheinen? Und die letzte Frage für Heute: Wie kann ein schweigender Großvater erzählen?

Tür auf um 20:00, los geht’s um ca. 20:30. Wie immer: Eintritt frei, Getränke gegen Spende.

LitLab #6: Anja Schwennsen liest


Wir freuen uns auf alle Freund:innen der Literatur, die bei der Entstehung neuer Werke dabei sein wollen. Seid versichert: Es sind sehr interessante Manuskripte und sehr interessante Diskussionen!

Tür auf ab 20:00, los geht’s ab ca. 20:30. Eintritt frei, Getränke gegen Spende.