Salon de Confluencia #10 – 4.4.2024

Der Salon de Confluencia widmet sich dieses Mal der Prostitution.

Prostitution polarisiert.

Wie unter einem Brennglas findet dort alles statt, was wir bekämpfen: Ausbeutung, Zwang, Ausnutzung wirtschaftlicher Not, Missbrauch Minderjähriger, Rassismus, Gewalt, toxische Männlichkeit. Ein schulterzuckendes „ach, das wird´s immer geben, da kann man nichts machen“ verbietet sich.

Aber es gibt wenig Konzepte, und die sind umstritten. Ehrlich: Ratlosigkeit ist keine Option!

Ganz aktuell wurde nun im Bundestag über das „Nordische Modell“ debattiert. Wir wollen an diesem Abend die Kontroversen, auch in den außerparlamentarischen Bewegungen aufblättern, uns ein Bild machen. 

Donnerstag, 4. April 2024. Tür auf um 20:00.

Was bedeutet Confluencia? Der Begriff stammt aus dem spanischen Munizipalismus und bedeutet „Zusammenfluss“. In der Confluencia schlossen sich 2014 in vielen spanischen Städten linke Gruppen, Bewegungen und Kleinparteien zusammen. Vielerorts mit Erfolg, als 2015 etliche Rathäuser gewonnen werden konnten. Auch wenn dieser Erfolg nicht überall von Dauer war, erscheint uns eine Confluencia jetzt wieder dringend geboten.

Salon de Confluencia #9 – 22.2.2024

Confluencia, die neunte, nächsten Donnerstag, 22.2.: Es geht um die Fab City als Konzept für den sozial-ökologischen Umbau der Stadt.

Denn seien wir ehrlich: Viel hat die politische Linke zu wirtschaftlichen Fragen nicht mehr beizutragen. Die Globalisierung ist ungebrochen, eine Stadt wie Hamburg konsumiert Produkte, die sie nicht hergestellt hat, nicht einmal herstellen kann. Die werden irgendwo auf der Welt produziert, oft unter schlechten Arbeitsbedingungen und mit einem hässlichen ökologischen Rucksack.

Das weltweite Netzwerk der Fab Cities, ca. 50 derzeit, will das ändern. Bis 2054 wollen sie ihre städtischen Ökonomien in klimaneutrale Kreislaufwirtschaften umwandeln, die auf dem Open-Source-Prinzp basieren und bei denen alle an der Herstellung teilhaben können. Hamburg ist dem Netzwerk 2019 beigetreten, dass sich 2014 aus der Bewegung der Fab Labs gegründet hat.
Niels Boeing (Mitgründer des Fab Lab Fabulous St. Pauli) stellt das Konzept vor.

Es wird Zeit, wieder über Ökonomie zu reden – jenseits der neoliberalen Globalisierung. Let’s reclaim production!

Wir freuen uns auf Euch!

Tür auf um 20:00, los geht’s um ca. 20:30. Wohlwillstr. 10, St. Pauli.

Was bedeutet Confluencia? Der Begriff stammt aus dem spanischen Munizipalismus und bedeutet „Zusammenfluss“. In der Confluencia schlossen sich 2014 in vielen spanischen Städten linke Gruppen, Bewegungen und Kleinparteien zusammen. Vielerorts mit Erfolg, als 2015 etliche Rathäuser gewonnen werden konnten. Auch wenn dieser Erfolg nicht überall von Dauer war, erscheint uns eine Confluencia jetzt wieder dringend geboten.

Bar de Confluencia: Kampagnenideen gesucht

Diesmal: weiter nachdenken über Kampagnen und Strategien gegen Rechts. Und ja, viele haben mit jeder Antwort darauf, was jetzt zu tun sei, zehn Millionen neue Fragen. Es gibt auch einen kurzen Bericht vom großen Bündnistreffen des Hamburger Bündnis gegen Rechts, auf dem die Kampagne „Klare Kante gegen Rechts“ gestartet wurde. Tür auf ab 20:00 – bitte nicht schon vorherkommen, wir haben alle noch unsere Tagesjobs.

Salon de Confluencia #8 – 18.1.2024

Viele Viele sind schockiert über die Deportationspläne, die das Recherchenetzwerk Correctiv offengelegt hat. Diese Pläne sind aber nur der vorläufige Höhepunkt des „Rechtsrucks“ (viel zu harmloser Ausdruck) auch in dieser Republik. Das Hamburger Bündnis gegen Rechts plant eine breite Kampagne gegen diesen Wahnsinn. Unser Salon de Confluencia möchte am 18.1. (Donnerstag) im Vorfeld verschiedene aktionsorientierte Gruppen/Aktivist:innen zusammenbringen, um gemeinsam nachzudenken über eine Frage nachzudenken, die @didineunddaniel sehr richtig formuliert hat: „Wie starten wir eine Massenbewegung für Demokratie und Vielfalt?“

Im Februar 2025 ist Bürgerschaftswahl, und auch in Hamburg steht die AfD inzwischen bei mindestens 13 Prozent, nachdem sie 2020 fast die 5%-Hürde nicht genommen hätte.

Wir haben im November/Dezember in drei Runden ein wenig sortiert, was die linken Bewegungen in den ca. 13 Monaten, die noch verbleiben, hier in Hamburg anschieben und berücksichtigen sollten. Dies und andere Aktionsformate, die man gemeinsam angehen könnte, wollen wir am 18.1. diskutieren. Klar ist: Demos und Kundgebungen allein, so notwendig sie als spontane Reaktion auch sind, reichen nicht mehr.

Also: Wie starten wir eine Massenbewegung gegen rechts, für Demokratie und Vielfalt?

Beginn: 20:00.

Confluencia: Ausblick auf 2024

Wie kann es weitergehen 2024?

Was tun? Neben dem Status quo des Gewurstels der Bewegungsstränge tauchen in der Diskussion drei Optionen auf:

1. Die Bewegungen verbinden sich endlich, gewissermaßen als „Bewegung der Bewegungen“, bleiben aber wie bisher außerparlamentarisch.

2. Parlamentarisch werden #1: Die Bewegungen schließen sich der Links-Partei an, um eine Verbindung zwischen Straße und Parlamenten zu schaffen. Diese Option wird gerade in unterschiedlichen Szenen diskutiert, es gibt Aufrufe, in Die Linke einzutreten.

3. Parlamentarisch werden #2: inspiriert vom spanischen Munizipalismus 2014/2015 Wahlplattformen aufstellen, die „Keine Partei“ sind. Diese Idee war – nicht nur in Hamburg – bisher überhaupt nicht angesagt in den Bewegungen.

Was tun gegen rechts 2024?

1. Ausgrenzung. Die wurde lange betrieben und aufrecht erhalten, doch ist dieser Zug wohl abgefahren, wenn inzwischen selbst ein Höcke wie ein normaler Politiker in Talk Shows eingeladen wird.

2. Konfrontation, durchaus militant. Dies haben vor 1933 die Kommunisten versucht, erfolgreich waren sie damit nicht. In der Gegenwart verspricht diese Strategie wenig Erfolg, weil damit medial keine Punkte zu machen sind, siehe Prozess gegen Lina oder selbst die Klebeaktionen der Letzten Generation – sofort wird die Terrorismus-Keule im öffentlichen Diskurs ausgepackt.

3. „Rote Karte“. Sprich: die immer noch große Mehrheit, die von den Rechten angewidert ist, dazu bringen, ihre Ablehnung im öffentlichen Raum sichtbar zu machen. Das ist bislang nicht einmal versucht worden, so dass ein Gegenargument, das bringe nichts, meines Erachtens nicht stichhaltig ist, bis zum Beweis des Gegenteils.

4. Aufklärung. Dass die Rechten lügen und die Leute verarschen, hat sich bisher in der bürgerlichen Mitte nicht ausreichend herumgesprochen. Wie aber wäre eine solche Aufklärungskampagne zu gestalten? Mehr Artikel zum Thema versenden sich. Eine Idee ist, zumindest für einen Stadtstaat wie Hamburg, eine „Hauswurfsendung“. Eine Informations- und Aufklärungsschrift, die sämtlichen über 1 Mio. Haushalten in Hamburg postalisch zugestellt wird. Dafür wäre Geld nötig – ließe sich ein Mäzen finden, könnte das über Crowdfunding finanziert werden?

5. Eine parlamentarische Initiative (siehe oben, Punkte 2. und 3.) auf den Weg bringen, die eine gut erzählte, motivierende „Alternative für Alle“ vorstellt. Denn darum geht es ja schon: zu zeigen, dass die „Alternative für Deutschland“ eben nur eine für bestimmte Menschen ist, dass sie andere Menschen ausgrenzen, abschieben, mundtot machen, drangsalieren, kriminalisieren will (und in Zukunft womöglich noch anderes). Das könnte z.B. über eine konzertierte Ansetzung von Stadtteilversammlungen in Hamburg losgetreten werden.

6. Den Aufbau des Neuen mit (hyper)lokaler Basisarbeit voranbringen. Problem: der Zeitfaktor. Vergangene und gegenwärtige Beispiele zeigen, dass dies Jahre braucht, in Rojava etwa waren es die Jahre 2004 bis 2012. So viel Zeit dürften wir hier auf keinen Fall mehr haben.

Confluencia: Ausblick auf 2024 weiterlesen

Salon de Confluencia #7 – 7.12.2023

In den letzten 15 Jahren gab es weltweit viele emanzipatorische soziale Bewegungen, die gegen die herrschenden Verhältnisse angingen – gegen Rassismus, gegen Autokraten, für Demokratie, für Klimaschutz, für solidarische Städte, gegen viele andere Zumutungen des neoliberalen Zeitalters. Das Repertoire an Aktionsformen und Taktiken hat sich in dieser Zeit noch einmal erweitert.

Ende 2023 wird aber immer deutlicher, dass die x-te Demo/Parade und die y-te Kommunikationsguerilla-Aktion nur noch wenig bewirkt. Weil die Medien nicht mehr drauf anspringen? Weil die Leute keinen Kopf mehr haben, sich daran zu beteiligen? Weil die Politik es einfach aussitzt? Darüber sollten wir reden.

Am kommenden Donnerstag, den 7. Dezember 2023, möchten deshalb wir gemeinsam zum einen die Vielfalt der Aktionsformen sichten und zum anderen darüber nachdenken, was gut lief und warum, und was möglicherweise nicht mehr wiederholbar ist, weil die Umstände sich geändert haben. Ansonsten laufen die sozialen Bewegungen Gefahr, sich einen Aktions-Burnout zu holen, weil die Aktionen ins Leere laufen.

Auch dieses Mal wollen wir wieder mit Bildern arbeiten: Wenn ihr ein Bild von einer gewitzten, schlauen, beeindruckenden Aktion aus den letzten 15 Jahren habt oder findet, bringt es mit. Gerne aus aller Welt. Selbstverständlich auch aus Hamburg, Berlin, Paris, Barcelona und anderen europäischen Städten.

Wir freuen uns auf Euch!!!!

Tür auf um 20:00, los geht’s um ca. 20:30.
Wohlwillstr. 10, St. Pauli.

Was bedeutet Confluencia? Der Begriff stammt aus dem spanischen Munizipalismus und bedeutet „Zusammenfluss“. In der Confluencia schlossen sich 2014 in vielen spanischen Städten linke Gruppen, Bewegungen und Kleinparteien zusammen. Vielerorts mit Erfolg, als 2015 etliche Rathäuser gewonnen werden konnten. Auch wenn dieser Erfolg nicht überall von Dauer war, erscheint uns eine Confluencia jetzt wieder dringend geboten.

Salon den Confluencia #6: Eine andere Stadt ist nötig – 16.11.2023

Die Zeiten sind unruhig: Während eine Krise die nächste ablöst und die Rechten Zulauf haben, scheint die politische Linke so wirkungslos wie schon lange nicht mehr. Vielleicht, weil die linken Bewegungsstränge zu wenig gemeinsam nachgedacht und agiert haben. Der Salon de Confluencia ruft dazu auf, neu und zusammen zu denken.

Thema diesmal: die Stadt. Ob Hamburg oder andere Großstädte, die Probleme sind sattsam bekannt und analysiert: ungebremste Mietensteigerung, unsinnige Abriss- und Neubau-Politik, fragwürdige Immobilien-Spekulation, institutionalisierter Rassismus, unzureichende Klima- und Mobilitätskonzepte, so gut wie keine demokratische Teilhabe der Stadtbewohner:innen zu Fragen, wie es weitergehen soll. Eine andere Stadt ist nötig!

Aber wie sieht die andere Stadt aus? Damit wir nicht in Analyse und Problembeschreibung stecken bleiben, haben wir eine Aufgabe für Euch: Bringt ein Bild, ein Foto mit – ausgedruckt –, das für Euch eine Idee für eine andere, bessere, solidarische Stadt symbolisiert. Das Bild kann eine Fundsache aus den Medien sein oder eine Momentaufnahme einer Reise. Diese Bilder möchten wir

Donnerstag, den 16. November 2023

mit Euch zusammentragen und anhand von ihnen überlegen, wie solche Ideen Wirklichkeit werden könnten. Mut zur Utopie! Raus aus den Abwehrkämpfen.
Eine andere Stadt ist möglich.

Wir freuen uns auf Euch!!!!

Tür auf um 20:00, los geht’s um ca. 20:30.

Was bedeutet Confluencia? Der Begriff stammt aus dem spanischen Munizipalismus und bedeutet „Zusammenfluss“. In der Confluencia schlossen sich 2014 in vielen spanischen Städten linke Gruppen, Bewegungen und Kleinparteien zusammen. Vielerorts mit Erfolg, als 2015 etliche Rathäuser gewonnen werden konnten. Auch wenn dieser Erfolg nicht überall von Dauer war, erscheint uns eine Confluencia jetzt wieder dringend geboten.

Exkursion und Tipp für den 2.11.2023

Der Salon de Confluencia lädt für kommenden Donnerstag mit ein, im Barboncino den Gedanken der Stadt als Commune weiterzudenken. Damit es keine Terminkonkurrenz gibt, haben wir den nächsten Salon auf Donnerstag, den 16.11. verlegt. Auch dort soll es um Stadt gehen (aber dazu später mehr), es ist also eine Art Doppelsalon zur Stadt als Ort der Auseinandersetzung um die Zukunft.

Bild: Christoph Schäfer

02.11.23/// 19.30 Uhr
Buchvorstellung und Diskussion im Barboncino

BAUSTELLE COMMUNE
Lefebvre und die urbane Revolution


In Auseinandersetzung mit der Pariser Commune von 1871 entdeckt Lefebvre das revolutionäre Potential urbaner Gesellschaften. Das Thema „Stadt“ rückt ins Zentrum seiner Aufmerksamkeit. Er begeistert sich für frühe Formen zivilgesellschaftlicher Selbstorganisation und beschreibt die Bedeutung sozialräumlicher Widersprüche für die Entstehung revolutionärer Bewegungen.  

„Bis zum heutigen Tag stellt die Commune den einzigen Versuch eines revolutionären Urbanismus dar“, schreibt Henri Lefebvre, während sich um ihn herum, an den Universitäten von Strasbourg und Nanterre, die Ereignisse von 1968 zusammenbrauen…   

Und was lernen wir aus Lefebvres Beschreibungen der Pariser Commune für das Recht auf Stadt heute?

Buchvorstellung und Diskussion mit Klaus Ronneberger, Moritz Hannemann, Jan Lemitz sowie Park Fiction und dem Salon de Confluencia.

Salon de Confluencia #5 – Was tun gegen Rechts? Teil 2, 5.10.2023

Im ersten Teil haben wir Aktivist:innen aus Thüringen zugehört, die aus ihrem Alltag erzählten, wie erdrückend und mitunter gefährlich dort die Verhältnisse angesichts einer immer stärker werdenden AFD mittlerweile sind.

Wir haben über Frankreich erfahren, wie schon unter Macron autoritäre Strukturen überall installiert werden, wie dort durch Armut, Hunger, Polizeigewalt und Streichungen öffentlicher Gelder eine präfaschistische Situation vorherrscht, die von Le Pen direkt übernommen werden kann.

Wie sich dieser Entwicklung entgegenzustellen, das kam bei soviel Input zu kurz. Darum soll es in diesem fünften Salon de Confluencia gehen: Was tun gegen rechts? 2. Runde am Donnerstag, den 5.10.2023.

Ideen für Vernetzung, Aktionen u.a. sind willkommen. Außerdem wünschen wir uns einen Austausch über die Situation, wie wir sie einschätzen und eben was zu tun ist!

Tür auf um 20:00, los geht’s um ca. 20:30. Getränke gegen Spende.

Salon de Confluencia #4 – Was tun gegen Rechts? 7.9.2023

Was tun gegen Rechts?

Es ist tragisch, dass diese Frage 2023 immer noch aktuell ist. Tatsächlich ist sie angesichts der Umfragewerte für die AfD hierzulande, der neofaschistischen Regierung in Italien oder des gewaltigen Rechtsrutsches in Frankreich – auch der Macron-Regierung – so aktuell wie wohl seit 100 Jahren nicht mehr.

Die politische Linke hingegen ist anderthalb Jahre nach der Pandemie so schlecht aufgestellt wie seit vielen Jahren nicht mehr. Warum ist das so? Müssen wir noch mal ganz von vorne nachdenken? Über Inhalte, Aktionsformen, Utopien?

Darum soll es beim nächsten Salon de Confluencia am Donnerstag, den 7. September gehen. Inputs zur Lage werden uns am Anfang Christiane Schneider (Die Linke, Hamburg), Oliver Fahrni (Journalist, Marseille) und Aktivist:innen aus Thüringen geben. Diskussion im Anschluss.

Tür auf um 20:00, los geht’s spätestens um 20:30.