Salon de Confluencia #7 – 7.12.2023

In den letzten 15 Jahren gab es weltweit viele emanzipatorische soziale Bewegungen, die gegen die herrschenden Verhältnisse angingen – gegen Rassismus, gegen Autokraten, für Demokratie, für Klimaschutz, für solidarische Städte, gegen viele andere Zumutungen des neoliberalen Zeitalters. Das Repertoire an Aktionsformen und Taktiken hat sich in dieser Zeit noch einmal erweitert.

Ende 2023 wird aber immer deutlicher, dass die x-te Demo/Parade und die y-te Kommunikationsguerilla-Aktion nur noch wenig bewirkt. Weil die Medien nicht mehr drauf anspringen? Weil die Leute keinen Kopf mehr haben, sich daran zu beteiligen? Weil die Politik es einfach aussitzt? Darüber sollten wir reden.

Am kommenden Donnerstag, den 7. Dezember 2023, möchten deshalb wir gemeinsam zum einen die Vielfalt der Aktionsformen sichten und zum anderen darüber nachdenken, was gut lief und warum, und was möglicherweise nicht mehr wiederholbar ist, weil die Umstände sich geändert haben. Ansonsten laufen die sozialen Bewegungen Gefahr, sich einen Aktions-Burnout zu holen, weil die Aktionen ins Leere laufen.

Auch dieses Mal wollen wir wieder mit Bildern arbeiten: Wenn ihr ein Bild von einer gewitzten, schlauen, beeindruckenden Aktion aus den letzten 15 Jahren habt oder findet, bringt es mit. Gerne aus aller Welt. Selbstverständlich auch aus Hamburg, Berlin, Paris, Barcelona und anderen europäischen Städten.

Wir freuen uns auf Euch!!!!

Tür auf um 20:00, los geht’s um ca. 20:30.
Wohlwillstr. 10, St. Pauli.

Was bedeutet Confluencia? Der Begriff stammt aus dem spanischen Munizipalismus und bedeutet „Zusammenfluss“. In der Confluencia schlossen sich 2014 in vielen spanischen Städten linke Gruppen, Bewegungen und Kleinparteien zusammen. Vielerorts mit Erfolg, als 2015 etliche Rathäuser gewonnen werden konnten. Auch wenn dieser Erfolg nicht überall von Dauer war, erscheint uns eine Confluencia jetzt wieder dringend geboten.