Pedro Uno ist Künstler seit Geburt, Street Artist seit 1997. Im Art Store zeigt er Mixed Media, popkulturell und zweckentfremdet.
Die Ausstellung läuft bis Samstag, 2.11.2024.
Der Art Store St. Pauli wurde 1991 von Karl Hilse (1955 – 2018) gegründet. Es ging um „Art for Millions“: millions of people, not millions of bucks – Kunst soll nicht elitär sein. Im Art Store sammelte sich die Hamburger Cheap-Art-Szene: Silky, SAM (a.k.a. Nils Koppruch), 4000, DM Bob, Jakobus Durstewitz, Thomas Tannenberg, Erja Aaltonen, Karl selbst unter seinem Künstlernamen Karlo Kanibalo und einige andere. In der monatlichen Vernissage wurde über Kunst und Politik diskutiert, geraucht, Schwarzer getrunken, Musik gemacht, bis tief in die Nacht. Karl beendete den Art Store 2016, 2017 wurden die Galerieräume zum Stadtteilwohnzimmer der Nachbarschaftsinitiative WOHL ODER ÜBEL, zu der Karl von Beginn an, seit 2015, dazu gehört hatte. WOHL ODER ÜBEL zeigt weiterhin Ausstellungen von Künstler:innen aus St. Pauli und drumrum.
Der Art Store lebt. Danke für diesen tollen Ort, Karlo!
Anfragen zu Ausstellungen bitte an art@wohloderuebel.net
Pedro Uno ist Künstler seit Geburt, Street Artist seit 1997. Im Art Store zeigt er Mixed Media, popkulturell und zweckentfremdet.
Die Ausstellung läuft bis Samstag, 2.11.2024.
Vor über einem Jahr starb der Bühnen- und Kostümbildner JÜRGEN HÖTH, der seit langem auf St. Pauli lebte. Dieser Abend ist der Erinnerung an ihn gewidmet: mit Zeichnungen und Gedanken aus seinem Arbeitsraum, in dem er fulminante Bühnenbilder für das Thalia Theater, die Volksbühne Berlin, das Schauspiel Leipzig, das Theater Bielefeld sowie Theater in Braunschweig, Oldenburg, Köln, Basel, Freiburg, Kiel, Konstanz und Heilbronn schuf. Jürgen studierte in Köln Bühnenbild bei Professor Rolf Glittenberg.
Alle Zeichnungen können gegen Spende erworben werden. Die Spenden gehen komplett an das Hamburg Leuchtfeuer Hospiz, wo Jürgen seine letzten Monate gut umsorgt verbringen konnte.
Samstag, 5. Oktober 2024, ab 19:00.
Rolf Boscheinen lädt ein zu FISCH oder STIRB: ein Abend voller (Fisch-)Bretter vor den Köpfen. Auf Treibholz in Acryl gemalte Wasserbewohner mit begleitender Musik (DJ: Günter Märtens).
Am Samstag, den 25.9. ab 19:00.
Mehr zu Rolfs Arbeit unter www.fischbretter.de sowie auf Instagram @rolfboscheinen.
Kai Flemming ist im Nebenberuf Cartoonist, u.a. für die Frankfurter Rundschau. Wenn er mit der Bahn unterwegs, malt er die Weißwurst und die Weißnichtwurst auf leere Plakatflächen. Meist kommentiert er die Gegend oder was dort passiert. Zum Beispiel Hoheluft: Wie ist die Luft da oben? Weiß nicht. Oder Ostwest-Straße: Warum hat die schönste Stadt der der Welt so eine hässliche Straße? Weiß nicht.
Steht bei seinen Arbeiten ein charmanter Wortwitz im Fokus des Betrachters oder ist es doch eher ein Kalauer der leicht verdaulichen Sorte? Kann der flache Scherz im Abgang die tiefen Fragen, vorgetragen vom ersten Protagonisten, auffangen? Möchte der Künstler mit einem vermeintlichen Unterhaltungswert das Auge auf Sachverhalte lenken, die uns allen auf den Herdplatten brennen? Sind die politischen Themen richtig gewählt? Wird hier intelligenter Architekturkritik genügend Raum gegeben? Sind manche Arbeiten kunstkritisch, gar kunstfeindlich oder spielen sie mit Vorurteilen? Ist das alles Kunst? Oder kann das weg?
Wir wissen es nicht.
Für seine Ausstellung im Art Store bringt er Arbeiten mit, die den Radau in St. Pauli kommentieren. Es gibt Zeichnungen, Fotos, Gemälde, Objekte und Aufkleber zu sehen und kaufen.
Wichtig: Seine Erlöse gehen komplett an Dunkelziffer e.V.
Vernissage: Freitag, 12. Juli, 20:00
„Ungefähre Landschaften“ sind innere Landschaften, die sich als Spiegelung der aus dem äußeren Umfeld gewonnenen Eindrücken verstehen, aber auch grundsätzlich reale Landschaften als malerischen Ausgangspunkt aufgreifen. Aus der Auseinandersetzung mit politischen und sozialen Kontexten heraus und ebenso durch persönliche Begegnungen, Literatur und Musik beeinflusst entstehen die Bilder auf intuitive Weise, die die eigenen Emotionen möglichst unmittelbar wiederspiegeln möchten.
Tanja Roschat, Jahrgang 1975, hat ihren künstlerischen Werdegang an der Freien Kunstschule Kiel begonnen, bevor sie einige Jahre Kunst und visuelle Medien, Germanistik und Bildungswissenschaften studierte. Seitdem lebt und arbeitet sie als freischaffende Künstlerin zwischen Hamburg und Kiel. Musik, Literatur und Natur spielen für sie seit jeher eine große Rolle und finden in ihren Arbeiten Ausdruck.
Frank Berzbach, Jahrgang 1971, unterrichtet Literatur und Philosophie an der Technischen Hochschule Köln. Nach einer Ausbildung zum Technischen Zeichner durfte er einfach noch studieren, was ihm gefiel. Über Wasser hielt er sich als Bildungsforscher, Wissenschaftsjournalist, DJ, Fahrradkurier und Buchhändler. Er hat eine Vorliebe für Schreigeräte, Schallplatten und Bücher, Tätowierungen und Klöster. Er lebt in Köln und auf St. Pauli. Letzten Herbst erschien sein zwölftes Buch: „Die Kunst zu glauben. Eine Mystik des Alltags“ im bene!-Verlag.
Tür auf um 20:00 (nicht eher!).
Wohlwillstr. 10, St. Pauli.
Der Kieler Photograph und Filmemacher Jens Kramer liebt es, mit der Kamera Menschen und Orte festzuhalten, und lädt im Artstore dazu ein mit ihm auf die Reise zu gehen. Vom London der 80er Jahre bis ins digitale Jetzt präsentiert er seine Photograhien überwiegend monochrom. Seine aktuelle Kurz-Doku „What´s German?“ erhielt im internationalen Ausland bisher 8 Awards und hatte am 13.04. Deutschlandpremiere auf dem Filmfest SH gefeiert. Mehr zu Jens Kramer unter www.jens-kramer.de.
Zur Vernissage am Samstag, den 11. Mai um 20:00 liest:
Alexander Posch, Autor und Literaturveranstalter.
Posch schreibt überwiegend skurrile Kurzgeschichten. Regelmäßig arbeitet er als Schreibcoach mit migrantischen SchülerInnen. Seit 25 Jahren ist er in der Hamburger Literaturszene aktiv. Am erfolgreichsten war er mit dem deutschlandweit bekannten MACHTclub im Deutschen Schauspielhaus. 2022 war Posch 1/7 des AutorInnen-Soap-Projekts ‚Zum Wilden Igel‘ im
Nachtasyl, Thalia-Theater Hamburg. Mit drei anderen AutorInnen ist er Mitbegründer der Lesebühne ‚Zinnober‘ in der Zinnschmelze in Hamburg-Barmbek.
Tür auf um 20:00. Getränke wie immer gegen Spende.
Am Sonntag 28. April um 15:00 gibt es die Vernissage der Fotoausstellung „Reise zurück nach Kythera“, zusammengestellt von Marily Stroux.
Einige der Überlebenden, die ihre Liebsten am Meer von Kythera verloren haben, leben mittlerweile in Hamburg und sind im Sommer 2023 zurück zum Ort des Geschehens gegangen, um sich bei ihren Rettern vor Ort zu bedanken und ihren Toten und Vermissten zu gedenken. Mehr als 100 Menschen sind gekommen, um zusammen mit den Überlebenden an diese Nacht und an die Toten zu erinnern.
Zamir, der seine Mutter Parigul, seine Schwester Khatera und seinen Bruder Mohammad Yusuf verloren hat, stand mit dem Rücken zum Meer, das deren Grab wurde und sagte: „Ich habe hier meine ganze Familie verloren, in diesem Meer, aber ihr habt mich gerettet. Ich wollte danke sagen und sagen, wenn ich hier weggehe, lass ich euch meine Familie hier, bitte passt auf sie auf!“
Die Fotoausstellung ist eine Dokumentation dieser Reise und bringt uns näher an die tägliche Realität von flüchtenden Menschen und ihren oft tödlich endenden Versuchen, nach Europa zu gelangen, in der Hoffnung hier Frieden zu finden.
Die Ausstellung wird organisiert von der Gemeinde der Griech:innen in Hamburg und Umgebung und läuft bis zum 5. Mai.
Die Jugend hat immer recht? Die Hamburger Künstlerin Julia Waldmann hätte dazu etwas zu sagen.
„Die Eltern hatten sie von Beginn an in dem Glauben an ihre Einzigartigkeit bestärkt. Früher als andere Kleinkinder lernte sie, von sich in der ersten Person zu sprechen. Es gab das Ich und die anderen. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie damit sich auszumalen, was die Zukunft ihr bringen, welch‘ aufregendes und außergewöhnliches Leben sie später einmal führen würde.“ Ach ja.
Finissage: Samstag, 30. März, 18:00.
Getränke wie immer gegen Spende. Und Beginn der Vernissage ist tatsächlich 20:00, nicht eher.
Die Jugend hat immer recht? Die Hamburger Künstlerin Julia Waldmann hätte dazu etwas zu sagen.
„Die Eltern hatten sie von Beginn an in dem Glauben an ihre Einzigartigkeit bestärkt. Früher als andere Kleinkinder lernte sie, von sich in der ersten Person zu sprechen. Es gab das Ich und die anderen. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie damit sich auszumalen, was die Zukunft ihr bringen, welch‘ aufregendes und außergewöhnliches Leben sie später einmal führen würde.“ Ach ja.
Vernissage: Freitag, 8. März, 20:00: „Die Jugend hat immer recht“ – Arbeiten mit Fotografie und Text von Julia Waldmann.
Finissage: Samstag, 30. März, 18:00.
Getränke wie immer gegen Spende. Und Beginn der Vernissage ist tatsächlich 20:00, nicht eher.
Mit einem lächelnden und einem weinenden Auge laden wir (Britta, Ingo, Nico, Dorothee und Niels) Euch alle zur Vernissage von „cAtCh oF THe dAy der St. Pauli Code“ ein. Das lächelnde Auge freut sich auf die großartigen Fotos von Frank „Franky“ Egel, die endlich wieder einmal in der Öffentlichkeit zu sehen sind. Das weinende Auge weiß, dass es keine neuen Fotos von Franky mehr geben wird. Lasst uns dennoch einen tollen Abend haben, zu Ehren von Franky. Die Ausstellung läuft bis zum 10. Januar 2024.
Tür auf am Freitag um 20:00 (nicht eher!).
Getränke gegen Spende.