„Die Form der Schönheit“, „Die Ästhetik des Alltags“, „Die Kunst zu Glauben“ sind nur drei Bücher des promovierten Literaturwissenschaftlers Frank Berzbach. Geschrieben hat er weitaus mehr. Wenn man an Literaturwissenschaftler denkt, dann witzelt der eine oder die andere gerne über (Triggerwarnung: Klischee plus Ironie!) alte, weiße Intellektuelle, die blutleer dozieren und sich auch optisch keine Mühe geben. Frank Berzbach ist wesentlich besser gekleidet, zudem habe ich bei einem Kaffee auf St. Pauli einen unglaublich netten, humorvollen Menschen kennengelernt, der mit leiser Leidenschaft für seine Thesen einsteht.
Vielleicht gibt dieses sein Zitat:
„Ich habe nichts gegen das Praktische, aber es ist eben nur nützlich. Lebe ich dafür?“ am besten wieder, was Frank Berzbach bewegt.
Er plädiert dafür sich Zeit für das Schöne zu nehmen und vermittelt seinen Student*innen an der Technischen Hochschule in Köln den Umgang mit Literatur und Philosophie. Und noch etwas. Nicht nur begeistert sich Frank für Schreibgeräte, Schallplatten Bücher und Tätowierungen, sondern auch für Klöster. Er schreibt für den Playboy und das Magazin „Jesuiten“. Eine spannende Mischung.
Wer schon vor dem Live-Besuch im LitLab seine Stimme hören möchte, der möge am 30.08.24 ab 9:35 Uhr den Deutschlandfunk anschalten, denn da wird Frank Berzbach mit Andreas Main über das neue Album „Wild Gods“ von Nick Cave sprechen.
Aber… „live is the real real“, deswegen ist es uns eine große Ehre, dass Frank Berzbach am 19.September aus seinem Manuskript „Wörterbuch der Lebenskunst“ im LitLab vorliest.
Wörterbuch der Lebenskunst – darum geht´s:
Diesmal stellt unser Autor Frank Berzbach einen essayistischen Text vor. Anhand von reflektierenden Erzählungen werden Bezeichnungen wie „Bildung“ oder „Zen“ begreifbar gemacht. Damit verbindet sich für Frank Berzbach „die Hoffnung, dass nachvollziehbar wird, was näher am Unsagbaren liegt; es soll um mehr gehen als um instrumentelle Vernunft.“
Wie Frank Berzbach Bildung und andere scheinbar selbstverständliche, aber wenn man so richtig drüber nachdenkt doch nicht so einfach in Worte zu fassende Begriffe erklärt und damit zum tieferen Verstehen anregt, erfahrt ihr am 19.09.24 im LitLab. (Ausnahmsweise diesmal am 3. Donnerstag im Monat)
Zuhören also. Neues entdecken. Diskutieren. Feiern.
Die Türen sind auf ab 20 Uhr, Beginn gegen 20.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, Getränke gegen Spende.
Und bitte: Während der Lesung wird nicht geraucht!