Salon de Confluencia #5 – Was tun gegen Rechts? Teil 2, 5.10.2023

Im ersten Teil haben wir Aktivist:innen aus Thüringen zugehört, die aus ihrem Alltag erzählten, wie erdrückend und mitunter gefährlich dort die Verhältnisse angesichts einer immer stärker werdenden AFD mittlerweile sind.

Wir haben über Frankreich erfahren, wie schon unter Macron autoritäre Strukturen überall installiert werden, wie dort durch Armut, Hunger, Polizeigewalt und Streichungen öffentlicher Gelder eine präfaschistische Situation vorherrscht, die von Le Pen direkt übernommen werden kann.

Wie sich dieser Entwicklung entgegenzustellen, das kam bei soviel Input zu kurz. Darum soll es in diesem fünften Salon de Confluencia gehen: Was tun gegen rechts? 2. Runde am Donnerstag, den 5.10.2023.

Ideen für Vernetzung, Aktionen u.a. sind willkommen. Außerdem wünschen wir uns einen Austausch über die Situation, wie wir sie einschätzen und eben was zu tun ist!

Tür auf um 20:00, los geht’s um ca. 20:30. Getränke gegen Spende.

Salon de Confluencia #4 – Was tun gegen Rechts? 7.9.2023

Was tun gegen Rechts?

Es ist tragisch, dass diese Frage 2023 immer noch aktuell ist. Tatsächlich ist sie angesichts der Umfragewerte für die AfD hierzulande, der neofaschistischen Regierung in Italien oder des gewaltigen Rechtsrutsches in Frankreich – auch der Macron-Regierung – so aktuell wie wohl seit 100 Jahren nicht mehr.

Die politische Linke hingegen ist anderthalb Jahre nach der Pandemie so schlecht aufgestellt wie seit vielen Jahren nicht mehr. Warum ist das so? Müssen wir noch mal ganz von vorne nachdenken? Über Inhalte, Aktionsformen, Utopien?

Darum soll es beim nächsten Salon de Confluencia am Donnerstag, den 7. September gehen. Inputs zur Lage werden uns am Anfang Christiane Schneider (Die Linke, Hamburg), Oliver Fahrni (Journalist, Marseille) und Aktivist:innen aus Thüringen geben. Diskussion im Anschluss.

Tür auf um 20:00, los geht’s spätestens um 20:30.

Reflexionsabend zum „Paulihaus“ – 5.9.2023

Das Fundament des unsäglichen Pauliklotzes steht – wie konnte es so weit kommen?

Drei Jahre haben viele im Stadtteil gegen dieses überdimensionierte und nicht zeitgemäße Bauprojekt, gegen die fehlende Beteiligung der Anwohner:innen protestiert. Geholfen hat es am Ende nicht, wie man sieht.

Höchste Zeit, das alles noch mal gemeinsam zu reflektieren. Am kommenden Dienstag, den 5. September wollen wir mit allen, die sich am Protest beteiligt oder ihn unterstützt haben, ein paar Fragen diskutieren:

– Was ist gut gelaufen, was würden wir heute anders machen?

– Was gibt es von der aktuellen Entwicklung zusammenzutragen?

– Welche aktuellen, übergeordneten Kontexte sehen wir dabei im Stadtteil?

– Was können, sollten wir für die Zukunft aus unseren Protesten gegen den Pauliklotz lernen?

– Wie soll es weitergehen?

Tür auf um 20:00, los geht’s spätestens um 20:30.

23.7. nachmittags Plattenbörse, abends Musikzimmer

Am kommenden Sonntag startet eine neue Reihe: das Musikzimmer – Songs mitbringen, vorspielen, darüber reden. Los geht’s um 18:00.

Davor, ab 16:00 werden Platten getauscht oder sogar verschenkt. nbo bringt einen Schwung Alben mit, der nicht mehr in seinem Plattenregal unterbringen kann. Wer auch Alben oder Singles übrig hat, möge vorbei kommen. Wer nur in nbos Platten stöbern will, möge ebenfalls vorbei kommen.

Es ist auch eine Plattenwaschmaschine am Start! Besser ist das.

Vortrag & Diskussion: „Mit Sonnenpower und Kartoffelbrei!“

Dienstag, 18.07., 19:30 Uhr: Die Letzte Generation lädt ein zu Vortrag und Diskussion zur Klimakrise

Wenn die Stimmen der Klimabewegung nicht mehr gehört werden sollen, wenn der Repressionsapparat eskaliert und schwere Geschütze auffährt, ist Solidarität eine Waffe. Die Mehrheit steht hinter den einfachsten Klimamaßnahmen, aber noch scheint keine Umsetzung möglich.

Wenn Polarisierung durch Medienmache fossiler Konzerne entsteht, kann dann ein Klima-Gesellschaftsrat helfen? Oder gleich fossile Konzerne vergesellschaften und durch sozial-ökologische Transformation die Umverteilung mit der Klimakrise verbinden?

Die Gewinnpreisspirale läuft auf Kosten anderer. Kriminell sind fossile Konzerne und die Politik, die das noch umsetzt.

Straßenproteste der Letzten Generation erhöhen den Druck, aber dienen noch dem Narrativ, daß Klimaschutz Freiheit bedroht. Freiheit ist nicht Rücksichtslosigkeit.

Gesellschaftliche Veränderungen und soziale Ungleichheit machen Angst, doch Menschen des globalen Südens sind schon längst betroffen. In der Klimakrise wird nichts so bleiben wie es ist. Flüchtlingshilfe wird abgeschafft und mit stärkerer Militarisierung ersetzt werden.

Jetzt besteht noch eine Chance, die Klimakrise demokratisch abzuwenden.
Mit Sonnenpower und Kartoffelbrei!

Getränke wie immer gegen Spende.

Bar de Confluencia – 9.6.2023

Jetzt Freitag ab 20:00: die Bar de Confluencia – für alle, die andere Aktistiv:innen auf ein Getränk treffen und über Ideen und mögliche gemeinsame Aktionen nachdenken wollen. Oder die Versammlung im Arrivati Park letzte Woche noch mal Revue passieren lassen wollen.

Salon de Confluencia: Klima und Stadt – 25. Mai

Beim zweiten Salon de Confluencia geht es um Klima und (Recht auf) Stadt.
Was haben beide Themen miteinander zu tun?

Hierzu werden uns auch Aktivist:innen der Letzten Generation und von Extinction Rebellion besuchen
und uns über deren Ziele und Vorgehensweisen berichten. Außerdem wird es auch um die Kriminialisierung und Diffamierung von Klimaaktivist*:innen gehen.

Weitere Fragen: Was bedeutet Climate Justice für die Stadt? Warum kommen Großstädte auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stadt bisher nur im Schneckentempo voran, während manch kleine Kommunen bereits sehr weit gekommen sind?

Und: Wie können Stadt- und Klimabewegung gemeinsam handeln?

Wir freuen uns darauf, über all das mit Euch zu reden. Am Donnerstag, den 25. Mai, ab 20:00 im WOHL ODER ÜBEL Salon. Getränke gegen Spende.

Salon de Confluencia mit Jana Gebauer – 5. April 2023

Die linke Bewegung ist in der Krise. Schon vor der Pandemie fiel auf, dass es zwar jede Menge Aktionen gab – die verschiedenen Bewegungsstränge aber eher wenig gemeinsam angeschoben und sich nicht so oft aufeinander bezogen haben. Dabei hängen all die Themen, die sie seit Jahren auf die Straße treiben, miteinander zusammen – sie sind Ausdruck der einen großen Krise, die jetzt am Anfang der 2020er wirklich bedrückende Ausmaße angenommen hat. Aktionen alleine reichen nicht mehr.

Es ist höchste Zeit, all die Themen – Seenotrettung, zu hohen Mieten, Rassismus, der Bedrohung von rechts, der Zerstörung der Umwelt und mehr – auch zusammenzudenken. Und zusammen zu denken. Motto: „Ich weiß genau, es könnte anders sein.“ Genau das hat sich der Salon de Confluencia vorgenommen.

Zum Auftakt haben wir Jana Gebauer aus Berlin zu Gast. Jana forscht, spricht, liest und schreibt zu öko-solidarischen Zukünften jenseits des Wachstums, verknüpft wirtschaftliche und gesellschaftliche Debatten um Transformationen und Utopien mit kollektivem Erzählen, utopisiert mit dem Unleashing Fantasy Collective (ein Kollektiv aus Hardcore Ursula Le Guin Fans), produziert eigene Podcasts u.v.m. Unter dem Titel „Imagining Otherwise – Fantastische Perspektiven auf Arbeit in der Transformation“ stellt sie uns ihre solidarische Utopie eines Zusammenlebens ohne Verwertungslogik vor. Das wird ein spannender Abend, natürlich mit anschließendem Salongespräch!

Warum Confluencia? Der Begriff stammt aus dem spanischen Munizipalismus und bedeutet „Zusammenfluss“. In der Confluencia schlossen sich 2014 in vielen spanischen Städten linke Gruppen, Bewegungen und Kleinparteien zusammen. Vielerorts mit Erfolg, als 2015 etliche Rathäuser gewonnen werden konnten. Auch wenn dieser Erfolg nicht überall von Dauer war, erscheint uns der Gedanke der Confluencia hochaktuell. Denn sonst wird’s zappenduster.

Wir freuen uns auf Euch!!!!

Tür auf um 20:00, los geht’s um ca. 20:30.
Wohlwillstr. 10, St. Pauli.
Getränke gegen Spende.

Konzert: Irtumbranda – 22.3.2023

Live auf dem Cave 12 for Face q festival, Januar 2023

IRTUMBRANDA ist die One Man Band des Multiinstrumentalisten Luciano Turella, sonst Mitglied der Avantgarde Band Tout Bleu. Als IRTUMBRANDA verbindet er die Multikultur seines Umfeldes in der Genfer Underground-Szene mit seiner klassischen Ausbildung als Geiger, dazu kommen Clubsounds, sein Spaß an komplexen Rhythmen, eine Vorliebe für Pop-Eingängigkeit und eine grundsätzliche Unangepasstheit.

A Splendid Time is Guaranteed For All!

Auf Bandcamp könnt Ihr in sein Album „Irtumbranda“ (Mistomame) reinhören. Unsere Lieblingstracks: „Radio Tunisi“ und „Theaters and Shithouses“.

Tür auf um 20:00, Beginn um 21:00.
Eintritt frei. Getränke gegen Spende. Im Anschluss an das Konzert lassen wir einen Hut für Irtumbranda rumgehen.

Lesung und Diskussion: P.M. kommt – 2.2.2023

1983 schrieb der Schweizer Anarchist P.M. den Weltentwurf „bolo’bolo“. Es war ein Befreiungsschlag, weg von Grabenkämpfen im marxistischen Lager, raus aus der Versteinerung des Kalten Krieges. „bolo’bolo“ hatte Witz, stand mit beiden Beinen in der Anthropologie, war undogmatisch und antiautoritär, vor allem: Es klang so leichtfüßig. Ja, dachte man beim Lesen, warum eigentlich können wir die Welt nicht so einrichten?

P.M. ist das Pseudonym von Hans Widmer. Auf die Initialen kam er, weil es die beiden häufigsten Anfangsbuchstaben im Schweizer Telefonbuch sind. Typisch Hans. In den 40 Jahren seither hat er nicht geruht: einerseits Romane geschrieben, andererseits die Idee von bolo’bolo immer weiter gedacht, zuletzt in den Veröffentlichungen „Die andere Stadt“ und „Auf den Boden“ kommen.

Also durchstreifen wir mit ihm schnell die letzten vier Jahrzehnte, um dann von der wirklich nicht so berauschenden Gegenwart des Jahres 2023 mit dem vollen Schub des bolo’bolo-Spirits in die Zukunft zu fliegen. Und wer weiß, vielleicht kommen wir ja am Ende des Abends auf den Boden.

Das solltet Ihr Euch nicht entgehen lassen.

20:00, Eintritt frei, Getränke gegen Spende.