In der zweiten Augustwoche dieses Jahres fährt der Fotograf Jörg Holst mit dem Fahrrad den Niederrhein ab und sucht gezielt Orte zu erfassen, die als Industriekomplexe an der Flusslandschaft stehen.
Er fotografiert sie in ihrer mannigfachen Vielfalt: Silos, Fördertürme, Telegrafenmaste, Schiffsverkehr, Brücken, Kaianlagen, Riesenrad und auch den Kölner Dom. Doch seltsamerweise findet sich kaum bewegtes Leben. Vereinzelte Menschen wirken fehl am Platz. Und Tiere? Immerhin: ein Schiff heißt Fox.
All diese gebaute Welt – und nun ist fast niemand zu sehen? Wofür das alles? Man kommt ins Grübeln.
In surrealer Weise gelingt es dem Jörg Holst, monumentale Bauten, – Industriezivilisation – in stillen Kulturlandschaften zu zeigen. Die Ruhe nach dem Sturm scheint hier abgebildet; ein Hauch von Sciencefiction weht uns an – oder ist alles schon entschieden und wir wohnen dem Abgesang des Lebendigen im spannungsreichen Schwarzweissformat bei?
Darüber wird zu reden sein: am Freitag 24. und Samstag 25. November jeweils ab 20.00 Uhr.
Eintritt frei, Getränke gegen Spende.