LitLab #11: Elisabeth K. liest

„Das aufregendste literarische Werk seit Jahren.“ – „Lebensverändernde Lektüre.“  – „Sie weiß Humor und Tragik perfekt auszubalancieren.“ – „Kühn und voller Erzähllust.“ – „Ich habe jedes Wort geliebt.“

Das wären Sätze, zudem ernst gemeint, wie sie in Verlagsvorschauen stehen könnten, würden VerlageElisabeth K. kennen. Da ihr Name aber nicht ganz vollständig ist und das Gesicht außerdem verhüllt, ist vielleicht ein Besuch im WOHL ODER ÜBEL angeraten.

Denn am Freitag (ausnahmsweise), dem 12. Mai liest Elisabeth K.
aus ihrem Roman SHUTDOWN ST. PAULI.

Das Bild von Elisabeth präsentiert die drei zentralen Themen ihres Werkes: Einen der berühmtesten Stadtteile der Welt, bekannt für Vergnügen, überraschenden Fußball und einzigartige zwischenmenschliche Solidarität. Die Maske symbolisiert natürlich die Corona-Pandemie. Und das Dritte ist das, was auf dem Bild fehlt, was auch in den Zeiten von Covid-19 auf dem Kiez fehlte: Alkohol.

Das allein verspricht natürlich schon eine Lesung jenseits kleinbürgerlicher Befindlichkeiten. Hinzu kommt: Diese so exakt wie leidenschaftlich beobachtete Chronik bedient sich ihrer ganz eigenen Sprache, mal nachdenklich und poetisch in den Gassen, mal hart und direkt in der Gosse.

Und Ihr, das Publikum, seid herzlich eingeladen, an diesem unveröffentlichten Roman mit zu forschen. Knallen die Sätze oder schleichen sie sich an? Stimmen die Beobachtungen im Text zu der Zeit, in denen fast ein ganzes Viertel ausgeknipst wurde, mit den Euren überein? Das sind zwei der drei Fragen, die Ihr vor Ort beantworten dürft.
Zuhören also. Neues entdecken. Diskutieren. Und feiern – so soll es sein.

Freitag 12. Mai, Wohlwillstr. 10, St. Pauli. Türen auf ab 20:00, Beginn so gegen 20:30 Uhr. Der Eintritt ist frei, Getränke (auch alkoholische, doch doch) gegen Spende. Und bitte: Während der Lesung wird nicht geraucht!