St. Pauli Literaturpreis 2025!

Das LitLab lobt den ersten St. Pauli-Literaturpreis aus!

Bewerben können sich alle Autor:innen ab 18 Jahre.

Ihr müsst nicht aus Hamburg oder gar St. Pauli kommen, aber das Viertel soll Bestandteil eures Beitrags sein.

Wir suchen unveröffentlichte Texte zum Thema: St. Pauli – Mehr als Rotlicht.

Gerne humorvoll, tragisch, kriminell, dramatisch, visionär, fantastisch – alles ist erlaubt – aber bitte keine Klischees. Nur beim Thema Fußball müsste es schon sehr originell zugehen, um in die engere Auswahl zu kommen.


Der/Die Gewinnende bekommt die TrophäeDas Goldene Fischbrötchen“. Ganz richtig!

Der Wanderpokal wird feierlich beim nächsten St. Pauli-Literaturpreis-Wettbewerb weitergereicht. Es gibt kein Geld, aber eine pompöse Lesung im Wohl oder Übel. Die Anwesenheit des/der Gewinnenden ist Voraussetzung.


Gesucht wird:

  • Kurzgeschichte oder Romanauszug (keine Lyrik, kein Drama, kein Comic)
  • Sprache: deutsch
  • Maximal 5 Normseiten = 1.250 Wörter; 9.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen), Format: Word (.doc oder .docx), Schriftart: Arial
  • Kurze Biografie (maximal 125 Wörter)

Eure Texte bitte anonym einreichen an: 
stpauli@litlab.rocks

Euer Text samt Titel darf keinen Namen oder Hinweis auf die/den Autor:in enthalten.
Eure Biografie bitte separat mit Nennung eures Namens und eures Titels einreichen.

Abgabeschluss ist der 31.08.2025.

Der/die Sieger:in wird am 01.11.2025 auf der Website des Wohl oder Übel und via Instagram bekanntgegeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Preisverleihung mit Lesung findet am 11.12.2025 im Wohl oder Übel statt.

Interessiert?

Good luck und her damit!

PS: Wer oder was ist das LitLab?

Zehnmal im Jahr lesen Autor:innen im LitLab aus unveröffentlichten Manuskripten. Sie stellen sich damit einerseits mutig dem Publikum, welches andererseits jedes Mal über konkrete, von den Veranstaltern vorgegebene Fragen diskutiert. Das Literaturlabor LitLab findet am zweiten Donnerstag des Monats im Wohl oder Übel statt (Wohlwillstraße 10, 20359 Hamburg), im Juli und August ist Sommerpause.

LitLab #30: Helmut Ziegler liest

Helmut Ziegler ist einer der beiden Kurator:innen des LitLab. Er erzählte uns einmal, er würde das schreiben, was eine Buchhändlerin als Prostata-Prosa bezeichnet. Passt zu seinem Humor. Aber wird es der Person Helmut gerecht? Vielleicht nur so viel: Helmut lässt seine Protagonisten schonungslos auf die Welt schauen. Und was ist schon das Alter, wenn man wie Helmut, für vielseitige Werke bekannt ist. Sein jüngster Roman, der Yoga-Thriller Herabschauender Tod, erschien im Juli 2024 und verbindet auf (ent)spannende Weise die Welt der Versenkung und Verrenkung mit kriminalistischen Elementen.

Zudem hat der Autor auch humorvolle und kulturkritische Werke wie Brüste – das Buch verfasst, in dem er gemeinsam mit Paula Lambert die Kulturgeschichte der weiblichen Brust erforscht. Weiterhin veröffentlichte er Die schönsten Film-Weisheiten, eine Sammlung kluger und amüsanter Zitate aus der Welt des Kinos.

Im Sommer erscheint „Das letzte Buch“, ein Roman um Liebe, Leichen und Literatur mit einer Prise magischer Realismus. Denn Helmut mag Literatur, die ihm etwas Neues erzählt.

Im LitLab am 10. April steigt er nun in den Ring mit:

Links, rechts, Engelchen

Darum geht´s: Benjamin Büttner bekommt zum 61. Geburtstag von der Liebe seines Lebens Fitness-Gutscheine geschenkt und lernt damit einen Box-Trainer kennen, der ihn zum Kampfsport überredet. Daraus entspinnt sich die Geschichte einer körperlichen und geistigen Verwandlung. Eine der zentralen Bewegungen des Boxens ist das Zurückweichen und Wieder-Reingehen, die sich auch in Helmuts Dramaturgie wiederfindet. Denn, obwohl in (fast) jedem Kapitel Boxen irgendwie vorkommt, gibt es immer wieder Ausweichbewegungen und Abschweifungen: Fahrradtouren, Therapie, ein Ehrenamt, dramatische Unfälle.

Getreu dem Motto: „In seinem Alter gehen die meisten Männer in Rente – er steigt in den Ring“, das die Haltung des Werks bestimmt.

Also: Zuhören und neues entdecken. Diskutieren. Feiern.

Die Türen sind auf ab 20 Uhr, Beginn gegen 20.30 Uhr.
Der Eintritt ist frei, Getränke gegen Spende.

Und bitte: Während der Lesung wird nicht geraucht!

Let’s make a happy fiction – die Finissage

Happy Fiction für alle – unter diesem Motto wurde seit Anfang Februar eine riesige kollektive Collage von sehr vielen tollen Menschen angefertigt. Am Samstag, den 5. April kann das Werk nun allgemein bewundert werden. Aber nur für ein paar Stunden. Ab Mitternacht könnt ihr einen Ausschnitt aus der Collage gegen Spende bekommen. Die Collage wird sich also in der Stadt verteilen. Dazu gibt’s wie immer Getränke, Musik vom Plattenspieler und später auch eine Nebelmaschine.

Tür auf um 20:00 (und nicht eher ;-).

Konzert: Zea – 18.3.2025

Zea / minimal, eklektisch, seltsam, poetisch.

Zea ist Arnold de Boer, geboren und aufgewachsen in Friesland, wohnhaft in Amsterdam. Seine Musik ist mal intim, gefühlvoll, poetisch, mal hochenergetisch, drängend, eigensinnig und getrieben von synkopischem, tranceartigem Gitarrenspiel.

Zea hat mehr als 2000 Konzerte in mehr als 40 verschiedenen Ländern auf sechs Kontinenten gespielt. De Boer veröffentlicht seine Musik auf seinem eigenen Label, Makkum Records. Er organisiert, bucht, spielt, nimmt auf, mischt, treibt an, verkauft, mastert und hört zu, völlig unabhängig vom Mainstream der Musikindustrie. Zea hat mit Musikern aus der ganzen Welt zusammengearbeitet. De Boer ist seit 2009 Mitglied der niederländischen Underground-Band The Ex. Seine Arbeit mit dem ghanaischen Kolo-Star King Ayisoba erregte weltweite Aufmerksamkeit und seit 2012 touren sie gemeinsam um die Welt.

Derzeit ist Zea mit seinem neuesten Album We are still each other’s only hope (MR39) auf Tour. Ein Remix-Album seines Katalogs wurde gerade auf dem deutschen Krachladen – Dub Records veröffentlicht.

website:
http://www.zea.dds.nl
https://zeamusic.bandcamp.com

video’s:
https://www.youtube.com/nowzea
https://www.youtube.com/watch?v=S16Xp2Auxq0

LitLab #29: Silke Tobeler liest

Manchmal kann man die Schnauze schon vollhaben, oder? Möchte einfach abhauen, sich verziehen, nur weg. Eine Protagonistin hat die Autorin und LitLab-Kuratorin Silke Tobeler da geschaffen, die exakt das – auf eine Art – macht. Am 13. März liest sie aus ihrem neuen Roman

FUGUE

Schaut man jedoch etwas genauer hin, ist das Verschwinden von Sophie allerdings nicht mehr so leicht zu erklären, mitnichten pure Weltflucht. Denn was ist Fugue?

Das französische Wort für „Flucht“ trifft es ganz gut. Man kann es aber auch als Impulskontrollstörung bezeichnen, wie es die WHO macht.

Wie auch immer, Sophie ist plötzlich verschwunden. Und ihr Ehemann Johannes versteht nach zwanzig glücklichen Jahren die Welt nicht mehr. Also macht er sich auf die Suche. Sophie wiederum ist in Hamburg angekommen. Aber warum? Wer ist sie überhaupt? Und woher kommt diese seltsame Stimme, ihre offenbar einzige Hilfestellung, die zudem nur sie zu hören scheint.

Der Untertitel dieses psychologischen Spannungsromans lautet übrigens

Alles aus den Fugen.

Ihr seid herzlich eingeladen, daran mit zu forschen, das Chaos vielleicht gar zu bändigen.

Zuhören also, Neues entdecken, diskutieren, feiern.

Die Türen sind auf ab 20 Uhr, Beginn so gegen 20.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, Getränke gegen Spende. Während der Lesung wird bitte nicht geraucht.

Let’s make a happy fiction!

Im Februar besinnt sich das Stadtteilwohnzimmer des guten alten Art Store und lässt dort die kollektive Collage „Let’s make a happy fiction!“ entstehen. Los ging’s am Samstag, den 8.2.
Nächste Runde: Freitag, 14.3. ab 20:00.

When the zone is flooded with shit, jeden Morgen, nur schlechte Nachrichten, sollten wir uns dem entziehen. Ein eigenes Bild einer happy Zukunft entwerfen. Nieder mit dem kapitalistischen Realismus, der sich die Zukunft nicht vorstellen kann. Und so wächst die Collage:

More to follow…

Konzert: Der Termin – 22.2.2025

Am Abend vor der Bundestagswahl, auf deren sich kein vernünftiger Mensch freut, gibt es was Schönes im Stadtteilwohnzimmer: Der Termin spielt! Motto: „Hunde und Affen“. Warum, wissen wir nicht, aber hey. Es wird cool. Funk Pop Poetry!

Samstag, 22. Februar. Tür auf ab 20:00, los geht’s irgendwann ab 20:30.
Getränke wie immer gegen Spende.

LitLab #28: Ella Carina Werner liest

Wir freuen uns sehr, am 20. Februar, ausnahmsweise der dritte Donnerstag des Monats, Ella Carina Werner im LitLab zu haben. Sie liest aus

MENOPAUSE TURBOSAUSE

ihrem neuen Band mit Erzählungen.

Womit da genau zu rechnen ist, wissen wir natürlich nicht. Denn sie gehört zum Team der Vortragenden von »Dem Pöbel zur Freude«, einer Veranstaltung, die im Auftrag des Hamburger Senats antritt, ihr Publikum allmonatlich mit zwei Stunden Budenzauber zu sedieren. Sie ist Mit-Herausgeberin des Satire-Magazins »Titanic« und damit nach eigener Einschätzung die wichtigste Frau der Welt. Sie hat, auch dies ist in feiner Zurückhaltung formuliert, »Wolfgang Kubicki demontiert, die evangelische Kirche zertrümmert und am Ende ganz Finnland.«

Da fragen wir doch nicht nach, sondern sind einfach nur voller Vorfreude.

Zuhören also, Neues entdecken, diskutieren, feiern – so soll es auch am 20. Februar sein.

Die Türen sind auf ab 20 Uhr, Beginn so gegen 20.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, Getränke gegen Spende.

Während der Lesung wird bitte nicht geraucht.

Wir müssen reden – 5.2.2025

Unser Salon de Confluencia hat sich im vergangenen Jahr ja letztlich verflüchtigt. Allerdings gibt es keine Alternative zu einer wie auch immer gearteten Confluencia. Nicht unter dem Namen, der war eine Experiment, das in der Form nicht weitergehen wird.

Wer aber die Nachrichten der letzten vier Wochen anschaut und die vielen ratlosen Posts in den Social-Media-Kanälen dazu, dem sollte klar sein: Wir können es nicht dabei bewenden lassen.

Lasst uns am 5.2. im WOHL ODER ÜBEL treffen, um uns auszutauschen, gemeinsam nachzudenken, vielleicht auch einfach nur zu erzählen, wie wir uns mit diesem ganzen Mist gerade fühlen und was wir eigentlich gerne hätten. Nur online austauschen genügt in den kommenden Monaten nicht.

WOHL ODER ÜBEL findet: Es geht um eine ZUKUNFT FÜR ALLE als Alternative für Alle.

Schaffen wir das?

Ab 20:00.