Konzert: der Termin – 23.11.2023

Und gleich das nächste Konzert: der Termin.

Was macht der Termin? Funky Pop Poetry.
Vom slam zur Musik. Seit 97 singt Cenk Bekdemir beim Sabine Metzger Sextett. Nach Metromeier (ab 09) schreibt er auch die Songs für sein neues Projekt
Der Termin (21).

Besetzung:
Josh Kaiser (bass), Thomas Garl (synths), Peter Schöningh (git), Harm Hinz (drums), Cenk Bekdemir (vocals).

Das letzte Konzert für 2023 bei WOHL ODER ÜBEL. So kommet und habt Spaß!

Tür auf 20:00, los geht’s ca. 20:30.
Eintritt frei, Getränke gegen Spende.
Wohlwillstr. 10.
Wisst ihr ja alles.

40 Jahre bolo’bolo – 22.11.2023

An alle ibus: Mittwoch 22.11. ist bolo’bolo-Tag im Salon, ab 20:00.

Am 22.11.1983 erschien bolo’bolo, eine höchst ungewöhnliche anarchistische Utopie jenseits des Kapitalismus, geschrieben von P.M. alias Hans Widmer. Mit bolo’bolo schaffte er etwas Erstaunliches: Ideen und Diskussionen aus der Zürcher Hausbesetzer-Szene der frühen Achtziger nach vorne zu denken, jenseits eingefahrener marxistischer Heilsversprechen.

Nächsten Mittwoch, am 22.11.1983, wird P.M. die Neuauflage in Zürich vorstellen. Weil bolo’bolo immer noch oder schon wieder sehr lesenswert ist, werden wir zeitgleich im WOHL ODER ÜBEL Salon die mit einem Nachwort versehene Neuauflage vorstellen und Passagen aus dem Buch vorlesen.

Wir haben beim Berliner Hirnkost-Verlag einige Exemplare bestellt, die zum Selbstkostenpreis gekauft werden können.

P.M. war bereits im Februar im Salon zu Besuch und hat mit uns über bolo’bolo damals und heute gesprochen. Wer das verpasst hat, hat nun eine Gelegenheit, das Buch kennenzulernen oder wiederzuentdecken.

Mut zur Utopie!

Musikzimmer und Plattenbörse

Jeden dritten Sonntag im Monat.

Plattenbörse: Ihr habt Vinyl oder CDs über, die vor Jahren mal cool waren, aber die ihr nicht mehr hört? Bringt sie vorbei, tauscht sie oder verschenkt sie. Eine Plattenwaschmaschine ist auch am Start.

Musikzimmer: Ihr bringt Songs zum Thema mit – diesmal: Uhren. Assoziationen aller Art gern gehört! Aber bitte nichts von TikTok. Wir hören uns die Songs gemeinsam an, und dann reden wir über die Musik. Kann man ja mal wieder machen.

Organisiert wird das Musikzimmer von der Gruppe WGwarzuklein S.V.

Konzert: Café Noailles – 17.11.2023

Spontaner Gig jetzt am Freitag: Café Noailles!

Die in Marseille gegründete Gruppe Café Noailles zollt der Musik, mit denen die Bandmitglieder groß wurden, Tribut. Ob Arabo-Andalusier, Raï, Malouf, Chaoui, Ahalil oder Diwan, die Musiker erfinden mit ihren vielfältigen musikalischen Einflüssen ihre ganz persönliche Erweiterung.

Die Musik von Café Noailles ist die Musik des Exils, weit weg von dem Land, in dem sie geboren wurden. Zutaten sind die Schwingungen und die wogenden traditionellen Rhythmen, die ihre Trance nähren, eine spirituelle Trance, die sich dem Himmel und seinen Sternen zuwendet. Es ist diese universelle Magie, die den Körper in Bewegung setzt und den Geist erhebt, die sie bei jedem ihrer Konzerte beschwören.

Tür auf um 20:00, los geht’s ca. 20:30.
Eintritt frei, aber wir lassen einen Hut rumgehen.
Getränke gegen Spende.

Salon den Confluencia #6: Eine andere Stadt ist nötig – 16.11.2023

Die Zeiten sind unruhig: Während eine Krise die nächste ablöst und die Rechten Zulauf haben, scheint die politische Linke so wirkungslos wie schon lange nicht mehr. Vielleicht, weil die linken Bewegungsstränge zu wenig gemeinsam nachgedacht und agiert haben. Der Salon de Confluencia ruft dazu auf, neu und zusammen zu denken.

Thema diesmal: die Stadt. Ob Hamburg oder andere Großstädte, die Probleme sind sattsam bekannt und analysiert: ungebremste Mietensteigerung, unsinnige Abriss- und Neubau-Politik, fragwürdige Immobilien-Spekulation, institutionalisierter Rassismus, unzureichende Klima- und Mobilitätskonzepte, so gut wie keine demokratische Teilhabe der Stadtbewohner:innen zu Fragen, wie es weitergehen soll. Eine andere Stadt ist nötig!

Aber wie sieht die andere Stadt aus? Damit wir nicht in Analyse und Problembeschreibung stecken bleiben, haben wir eine Aufgabe für Euch: Bringt ein Bild, ein Foto mit – ausgedruckt –, das für Euch eine Idee für eine andere, bessere, solidarische Stadt symbolisiert. Das Bild kann eine Fundsache aus den Medien sein oder eine Momentaufnahme einer Reise. Diese Bilder möchten wir

Donnerstag, den 16. November 2023

mit Euch zusammentragen und anhand von ihnen überlegen, wie solche Ideen Wirklichkeit werden könnten. Mut zur Utopie! Raus aus den Abwehrkämpfen.
Eine andere Stadt ist möglich.

Wir freuen uns auf Euch!!!!

Tür auf um 20:00, los geht’s um ca. 20:30.

Was bedeutet Confluencia? Der Begriff stammt aus dem spanischen Munizipalismus und bedeutet „Zusammenfluss“. In der Confluencia schlossen sich 2014 in vielen spanischen Städten linke Gruppen, Bewegungen und Kleinparteien zusammen. Vielerorts mit Erfolg, als 2015 etliche Rathäuser gewonnen werden konnten. Auch wenn dieser Erfolg nicht überall von Dauer war, erscheint uns eine Confluencia jetzt wieder dringend geboten.

LitLab #15: Robert Brack liest

„Writing about music is like dancing about architecture.“ Robert Brack kennt dieses Zitat natürlich (auch wenn niemand sicher sagen kann, wer sein Urheber war – Frank Zappa? Elvis Costello? Steve Martin?).

Er versucht es trotzdem. Und ihm sind schon ganz andere Sachen gelungen.

Am 9. November also liest er aus seinem Jazz-Roman

DIE NACKTE HAUT

im Literaturlabor im WOHL ODER ÜBEL. Und Ihr, das Publikum, seid herzlich eingeladen, dieses unveröffentlichte Werk mit zu untersuchen. Vielleicht bringt Robert Brack – Krimi-Autor und Bassist – Euch ja zum Tanzen. Auf jeden Fall nimmt er Euch den Atem.

Denn es geht um St. Pauli in den 50er Jahren, um Immobilien, Rauschgift und gewalttätige Machtausübung. Ringende Damen kommen den Vernehmen nach ebenfalls vor.

Zuhören also. Neues entdecken. Diskutieren. Und feiern. So soll es sein.

Die Türen sind auf ab 20 Uhr, Beginn so gegen 20.30 Uhr.
Der Eintritt ist frei, Getränke gegen Spende.
Und bitte: Während der Lesung wird nicht geraucht!

Vernissage: DIE BAR – 4.11.2023

Der Schnur-Rabe zeigt „DIE BAR“.

Der Schnur-Rabe? Der Schnur-Rabe! Und zwar gehört der Artikel mit zum Namen, es ist ein Anagramm. Verwendet wurden die Buchstaben D R E S C H E R und B R A U N, nun ergeben sich, kombiniert mit den Vornamen Antje und Verena, zwei Namen von Hamburger Zeichnerinnen. Im Jahre 2020 künstlerisch zusammen gekommen (die beiden kannten sich schon vom Tanzen) begannen sie, wöchentlich die schnöde Corona-Abgeschnittenheit-von-allem zeichnerisch zu nutzen und Blätter zu füllen. Auch nach dem Ende der Abgeschnittenheit fuhren sie fort, zusammen zu zeichnen, gemeinsam auf einem Blatt, und später auf verschiedenen Blättern, aber weiterhin an einem Tisch. Dabei tranken sie Bier. Weil Kunst, zumindest war dies die Überlegung, eine Richtung braucht, beschlossen sie eines Tages, nach Sichtung des sich angesammelten Materials, zu einem Thema zu arbeiten.

Das Thema: DIE BAR! (weitere Themenschwerpunkte wären gewesen: Menschenhaufen, Zirkus, Tanz, Tiere und Meerjungfrauen).

DIE BAR – Treffpunkt, Tränke, Zeitvertreib, Heimat, Bühne, Ort von und für Geschichten.
Menschen begegnen sich oder existieren aneinander vorbei, bezogen, unbezogen, betrunken, fast  nüchtern. Oder schon drüber.
Geschlechter-Diskrepanz, mal so mal so. Verträge an der Theke.

Die ausgestellten Bilder, Malerei und Zeichnung, sind Annäherungen. Welche Bar kann man sich vorstellen, und wie sieht sie aus, wer ist dort anzutreffen? Es ist ein Spiel, und in jedem Spiel steckt das Leben. 

Der Schnur-Rabe, Antje Drescher und Verena Braun, freut sich auf euch!

Ausstellungseröffnung: Samstag, 4.11. 23 ab 19 Uhr. 

Offizielle Öffnungszeiten Sonntag 5.11. und 12.11. von 12-16 Uhr.
Und nach Vereinbarung unter post@verenabraun.de

#art #hamburg #stpauli #exhibition #barculture

Exkursion und Tipp für den 2.11.2023

Der Salon de Confluencia lädt für kommenden Donnerstag mit ein, im Barboncino den Gedanken der Stadt als Commune weiterzudenken. Damit es keine Terminkonkurrenz gibt, haben wir den nächsten Salon auf Donnerstag, den 16.11. verlegt. Auch dort soll es um Stadt gehen (aber dazu später mehr), es ist also eine Art Doppelsalon zur Stadt als Ort der Auseinandersetzung um die Zukunft.

Bild: Christoph Schäfer

02.11.23/// 19.30 Uhr
Buchvorstellung und Diskussion im Barboncino

BAUSTELLE COMMUNE
Lefebvre und die urbane Revolution


In Auseinandersetzung mit der Pariser Commune von 1871 entdeckt Lefebvre das revolutionäre Potential urbaner Gesellschaften. Das Thema „Stadt“ rückt ins Zentrum seiner Aufmerksamkeit. Er begeistert sich für frühe Formen zivilgesellschaftlicher Selbstorganisation und beschreibt die Bedeutung sozialräumlicher Widersprüche für die Entstehung revolutionärer Bewegungen.  

„Bis zum heutigen Tag stellt die Commune den einzigen Versuch eines revolutionären Urbanismus dar“, schreibt Henri Lefebvre, während sich um ihn herum, an den Universitäten von Strasbourg und Nanterre, die Ereignisse von 1968 zusammenbrauen…   

Und was lernen wir aus Lefebvres Beschreibungen der Pariser Commune für das Recht auf Stadt heute?

Buchvorstellung und Diskussion mit Klaus Ronneberger, Moritz Hannemann, Jan Lemitz sowie Park Fiction und dem Salon de Confluencia.