Beim Versuch, Europa zu erreichen. sind am 14. Juni bis zu 600 Menschen vor Pylos, Griechenland, ertrunken. Sie wurden auf der Flucht getötet durch das Europäische Grenzregime.

Überlebende sagen klar aus, dass die griechische Küstenwache das Boot abgeschleppt und dadurch zum Kentern gebracht hat. All das passiert wenige Tage, nachdem die EU-Innenminister*innen eine weitere krasse Aushöhlung des Asylrechts beschlossen haben.

Und hierzulande? Während die politischen Entscheider*innen ihre menschenverachtende Politik technokratisch abwiegeln, lässt die Rechte ihrer rassistischen Hetze ungebremst freien Lauf. Bis zu 30.000 Menschenleben hat die rassistische Abschottung Europas, seit der Katastrophe vor Lampedusa im Jahr 2013, allein im Mittelmeer gekostet.

Es sind politische Entscheidungen, die dazu führen: die systematischen Push- und Pullbacks, die Unterlassung und Verzögerungen von Rettungen, die Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung, die Externalisierung der EU-Grenzen, die Kooperation mit nicht-sicheren Staaten und die Abschiebungen – all das wird weitere Menschenleben kosten.

Wir sind erschüttert davon, dass Europas Grenzregime 600 Menschenleben auf einmal ausgelöscht hat.

Wir sind wütend, dass sich die europäische Migrationspolitik aus der Verantwortung für dieses Verbrechen stehlen will.

Wir trauern um die Toten und stehen an der Seite der Angehörigen, Familien und Überlebenden.

In Solidarität mit ihnen und all denen, die gegen Europas europäische Migrations- und Abschottungspolitik aktiv und auf der Straße sind, laden wir Euch ein, am 28. Juni um 18:00 in den ARRIVATI PARK zu kommen.

Salon de Confluencia
zusammen mit:
Flüchtlingsrat Hamburg
Alarmphone Hamburg
Copwatch
Seebrücke Hamburg
Buttclub/Hafenstraße
Asmaras World
u.a.