Digitale Stadtteilversammlung am 28.3.2020

Das öffentliche Leben liegt brach, Versammlungen sind nicht möglich. Nicht möglich? Doch: Wir treffen uns digital!

Morgen, am Samstag um 15:00, gibt es nun ein Experient: eine Online-Stadtteilversammlung, die auf Youtube live gesendet wird.

Ruft um kurz vor drei einfach den Link https://t1p.de/spsm-2803 auf.

Eure Anmerkungen und Einlassungen während der „Versammlung“ könnt ihr unter https://ogy.de/spsm-2803 abschicken, Vero, die Moderatorin wird das alles in den Livestream einspeisen (es sei denn es werden Hunderte Anmerkungen).

Beide Links sind dann morgen nachmittag aktiv.

Themen sind: ein paar Neuigkeiten aus dem Stadtteil, aber natürlich die Frage – was passiert hier gerade in der Corona-Krise, im Guten wie im Schlechten? Was bedeutet der Shutdown für die Leute, die hier leben? Für die Läden, die zu haben müssen?

Schaltet euch dazu! Und sagt euren Nachbar*innen und Freund*innen Bescheid.

Wegen Coronavirus

Die Stadtteilversammlung und der WOHL ODER ÜBEL Salon kommende Woche fallen aus. Das Risiko, dass sich dort Leute infizieren, ist zu hoch. Wir hoffen, dass wir das alles bald nachholen können.

Maharaja bleibt! Bye Bye „Paulihaus“

Neue Entwicklung beim „Paulihaus“:
Die Räumungsklage von Sprinkenhof/LiG gegen das Restaurant Maharaja am Neuen Pferdemarkt ist vom Landgericht Hamburg abgewiesen worden!

Das Maharaja kann erst mal bis Ende 2021 bleiben und das „Paulihaus“ bis dahin nicht gebaut werden. Gut, dass dem selbstherrlichen Gemauschel von städtischen Immobilienunternehmen und Investoren hier mal vorläufig ein Riegel vorgeschoben wurde.

Yeah!

Resolution St. Pauli Code JETZT!

Auf der mit über 200 BesucherInnen gut besuchten Infoveranstaltung zum sogenannten Paulihaus wurde folgende Resolution im Ballsaal auf St. Pauli verabschiedet.
Wir fordern:

  1.  Sofortiger Stopp der Planungen zum sogenannten „Paulihaus“
  2.  Ergebnisoffener Dialog unter echter Beteiligung der Öffentlichkeit
  3.  Bebauungsplan für St. Pauli Nord

Wir werden immer mehr und bauen weiter Druck auf, mögen die Projekte auch noch so zahlreich kommen!

Zur Erinnerung; Hier noch einmal für euch: Versprechen der PolitikerInnen auf dem Podium der Veranstaltung „Netter Nachbar oder Kieztrojaner“ am 14.11.2019

Heike Sudmann Bürgerschaftsabgeordnete DIE LINKE:
„Zum einen verspreche ich, dass ich weiter gegen dieses Projekt ankämpfen werde und ich hoffe, erfolgreicher als beim Bunker […], Zum anderen verspreche ich, dass ich nicht akzeptieren werde – nie, dass  diese Beteiligung, die wir in Hamburg haben, einfach nur eine Akzeptanzbeschaffung ist. Beteiligung heißt, es wird auch was verändert. Und ich habe NIE eine einzige Alternative gesehen, zu dem, was am Paulihaus geplant ist und deswegen werde ich auch weiter dafür streiten.“

 

Farid Müller als Bürgerschaftsabgeordneter von Die GRÜNEN sagt:
„Ist doch ziemlich offensichtlich, was man von diesem Abend heute mitnehmen muss; – unabhängig davon, ob ein Investor beteiligen muss – dass wir vom Bezirksamt die Beteiligungsformate auflegen müssen.“ […] „Wir sollten mal schauen ob wir das in das Bezirksverwaltungsgesetz in irgendeiner Form mit reinbringen können, dass die Bürgerbeteiligung in Mitte zumindest verpflichtend ist.“ […] „Es muss ein Konzept entwickelt werden, wie gefälligst in diesem Stadtteil die Bürgerbeteiligung auszusehen hat.“

 

Oliver Sträter Bezirkspolitiker SPD + Mitglied im Bauausschuss und Stadtentwicklungsausschuss, äußert sinngemäß: „Ich spüre, was hier los ist. Ich sage zu, dass wir den vernommenen großen Wunsch; sich viel stärker in das Projekt Paulihaus einzubringen, als es bisher passiert ist, behandeln werden. Ich und meine Kollegen werden gucken, ob wir einen Weg dafür bereiten können.“

Die Dokumentation der Veranstaltung findet ihr im Youtube-Kanal von St. Pauli selber machen.

Video: „Paulihaus“-Konstrukt entlarvt!

Treffer, versenkt! Anders kann man es nicht bezeichnen, was Stadtplaner Mario Bloem auf der proppenvollen Stadtteilversammlung zum „Paulihaus“ gelungen ist. In einer 25-minütigen Präsentation hat er aufgedröselt, an welchen Stellen Baukonsortium und Verwaltung rumgetrickst und zum Teil auch gelogen haben, um das Projekt „Paulihaus“ auf den Weg zu bekommen. Ein Video seiner Präsentation findet Ihr auf Youtube. Schaut es euch unbedingt an, es ist ein Lehrstück dafür, wie in Hamburg Bauprojekte durchgeboxt werden sollen, ohne Rücksicht auf einen Stadtteil:

Schaut Euch das unbedingt an!

WOHL ODER ÜBEL 2019 – da geht noch mehr!

2018 war ein unruhiges Jahr, auch für uns: Erst platzte im März unser Wohlville-Konzept wegen der Verlegung des Struensee-Gymnasiums ab Schuljahr 2019/20, dann starb im Juni unser Freund, Mitstreiter und Art-Store-Gründer Karl. Im Sommer gingen immer wieder Zigtausende gegen den rechten Irrsinn, für eine Seebrücke und für eine solidarische Stadt Hamburg auf die Straßen. Nicht wenige St. Paulianer*innen waren regelmäßig dabei.

Aber es geht weiter. Die erste gute Nachricht: Der Mietvertrag für den Art Store ist bis 2028 verlängert worden!

WOHL ODER ÜBEL wird sich nun auf Stadtteilwohnzimmer im Art Store konzentrieren. WOHL ODER ÜBEL 2019 – da geht noch mehr! weiterlesen

Retrospektive Karlo Kanibalo und Nachruf auf Karl Hilse

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Bild von Karlo Kanibalo in Dahab.

Karlo Kanibalo a.k.a. Karl Hilse, Gründer des Art Store St. Pauli und Aktivist der ersten Stunde bei WOHL ODER ÜBEL, ist am 12. Juni 2018 gestorben.

Vom 7. September bis 4. Oktober 2018 sind seine Bilder in der Retrospektive Karlo Kanibalo zu sehen und auch zu kaufen. Wer werktags tagsüber reinschauen möchte, möge sich im Suicycle Store nebenan melden (bis ca. 19:00) oder an propagandhi@wohloderuebel.net mailen.

Nachruf auf Karl Hilse Retrospektive Karlo Kanibalo und Nachruf auf Karl Hilse weiterlesen

Neue Entwicklung zur Gewerbeschule

gewerbeschule_G7_feb-2018 beschriftet

Wir haben am Wochenende per Zufall erfahren, dass die Schulbau – das ist der Landesbetrieb, der Hamburgs Schulen verwaltet – die Gewerbeschule in der Wohlwillstraße offenbar erst einmal weiternutzen will.

Die Gewerbeschule Werft & Hafen wird 2019 definitiv ausziehen. Aber im Anschluss soll bis 2023 das Struensee-Gymnasium in Altona in dem Gebäude ein Ausweichquartier finden. Bis dahin soll in der Struensee-Straße der Neubau für das Gymnasium fertig sein, das ab 2021 auch die französische Schule in Hamburg wird. Neue Entwicklung zur Gewerbeschule weiterlesen